Rita von Cascia
Margherita Lotti Mancini (1380-1457) wurde mit 16 Jahren mit dem reichen und stolzen Paolo di Ferdinando di Mancino verheiratet, der ihr gegenüber war als gewalttätig erwies und 1401 ermordet wurde.
Als ihre Zwillingssöhne Giangiacomo Antonio und Paolo Maria erwachsen waren und Blutrache schworen, versuchte Rita, sie davon abzubringen und betete, dass sie nicht zu Mördern würden. Tatsächlich starben sie kurz darauf an der Pest.
Rita bat bei den Augustiner-Eremitinnen von Cascia um Aufnahme, die sich mit dem Vorwand, keine Witwen aufnehmen zu dürfen, ihrem Ansinnen verweigerten, in Wahrheit aber Mord und Totschlag fürchteten. Erst als die verfeindeten Familien Frieden vor dem Bischof schlossen, konnte sie ins Kloster eintreten. Der Legende nach hätten ihr Johannes der Täufer, Augustinus und Nikolaus von Tolentino die Pforte geöffnet.
Rita blieben 44 Jahre eines intensiven Lebens in Gebet, Gehorsam und Armut, an dessen Ende sie in einer Vision eine Wunde der Dornenkrone empfing. Auf ihrem Sterbebett bat sie eine Cousine, ihr mitten im Winter eine Rose aus dem Garten ihrer Eltern mitzubringen. Tatsächlich blühte dort ein Rosenstrauch.